5 Tipps für optimale Entscheidungen mit Hilfe des Unternehmenszwecks

Entscheidungen zu treffen ist ein Teil des täglichen Geschäftslebens. Wir müssen Entscheidungen darüber treffen, welche Produkte und Dienstleistungen wir anbieten oder welches Projekt wir verfolgen wollen, mit welchem Unternehmen wir zusammenarbeiten oder welches Unternehmen wir übernehmen wollen. Viele dieser Entscheidungen sind entscheidend für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens. Ihr Unternehmenszweck (Bestimmung oder WHY) ist ein wertvolles Werkzeug, welches Sie bei schwierigen Entscheidungen unterstützt. Dieser Artikel gibt Ihnen einige Tipps, wie Sie optimale Entscheidungen mit Hilfe des Unternehmenszwecks treffen können und wie Sie Ihr Unternehmen langfristig an Ihrem Unternehmenszweck ausrichten können.

Warum sollen Sie Ihren Unternehmenszweck bei Entscheidungen nutzen?

Ihr Unternehmenszweck ist, wer Sie sind oder warum Sie im Geschäft sind. Andere nennen es Bestimmung, WHY, WARUM oder eben Purpose. Die Begriffe Unternehmenszweck und Bestimmung werden in diesem Artikel synonym verwendet. Die Beziehung zwischen Unternehmenszweck und Entscheidungsfindung ist wie eine Symbiose, da beide Teile davon profitieren. Der Zweck Ihres Unternehmens gibt die allgemeine Richtung für die Geschäftsentwicklung vor. Ihr Zweck sagt aus, warum Sie im Geschäft sind. Es ist die Wirkung, die Sie in der Welt erzielen. In dieser Funktion hilft er Ihnen, Entscheidungen zu treffen, denn er gibt Ihnen eine Richtung vor. Fragen Sie sich selbst:

Welche der Optionen unterstützt unseren Unternehmenszweck besser?

Und wenn Sie auf der anderen Seite kontinuierlich Entscheidungen auf der Grundlage Ihres Zwecks treffen, bleiben Sie langfristig mit Ihrem Zweck im Einklang, weil Sie Ihre Richtung beibehalten und Ihrer Bestimmung treu bleiben.

Sie brauchen mehr Grundlagen zum Thema Zweck in Ihrem Unternehmen? Lesen Sie diesen Artikel oder kontaktieren Sie evores. Ich helfe Ihnen gerne, Ihre wertvolle Ressource Bestimmung zu entdecken. Sie wird das Engagement und die Motivation Ihrer Mitarbeiter steigern und zu einem Leitfaden für Ihr Unternehmen werden.

5 Tipps für den Einsatz des Unternehmenszwecks für optimale Entscheidungen

Zweck ist oberstes Prinzip bei der Entscheidungsfindung

Der Beratungsriese PwC hat eine Studie über Bestimmung im Geschäft mit mehr als 2000 Personen aus 39 Branchen in den USA durchgeführt. 

Laut dieser Studie ist die Mehrheit der Führungskräfte (79 %) der Meinung, dass ein klar definierter Zweck für den Erfolg ihres Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist, aber nur 34 % von ihnen nutzen ihn als Wegweiser bei der Entscheidungsfindung. Der Schlüssel zu einem zielgerichteten und erfolgreichen Handeln liegt darin, dass Sie Ihre Entscheidungen mit dem, wofür Sie stehen, in Einklang bringen.

Wenn Sie in eine andere Richtung laufen und Entscheidungen treffen, die nicht mit Ihrem Unternehmenszweck übereinstimmen, wirkt das nicht authentisch und glaubwürdig. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Unternehmenszweck das oberste Prinzip bei der Entscheidungsfindung ist.

Stellen Sie sicher, dass Sie zur richtigen Zeit an Ihre Absicht erinnert werden

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass Sie zur richtigen Zeit, d. h. immer dann, wenn Sie eine Entscheidung treffen müssen, an Ihren Unternehmenszweck erinnert werden. Dies ist vor allem am Anfang wichtig, wenn es noch nicht zur Gewohnheit geworden ist, Entscheidungen auf der Grundlage Ihrer Bestimmung zu treffen. Nehmen Sie also eine geeignete Erinnerung in Ihr Besprechungsprotokoll, in die Prozessbeschreibung, auf ein Post-it an Ihrem Bildschirm oder als Gegenstand oder Karte auf Ihrem Schreibtisch auf. Stellen Sie sicher, dass Sie im richtigen Moment daran erinnert werden.

Prüfen Sie die verfügbaren Alternativen auf ihre Übereinstimmung mit Ihrem Unternehmenszweck

Gemäß den Regeln jeder Kreativitätsmethode, wie z. B. Brainstorming, sollten Sie strikt trennen, Alternativen zu suchen und diese zu bewerten, d. h. die Entscheidung zu treffen. Wenn also ein Problem auftaucht, müssen Sie nicht zuerst an den Unternehmenszweck denken. Nehmen Sie sich die Zeit, Alternativen zu entwickeln, und denken Sie über viele verschiedene Möglichkeiten zur Lösung Ihres Problems nach. Auf diese Weise wird Ihre Kreativität nicht unterbrochen.

In einem zweiten Schritt, der Bewertung, können Sie darüber nachdenken, welche Alternative Ihren Unternehmenszweck besser unterstützt. Fragen Sie Ihr Team:

Welche der Optionen unterstützt unseren Unternehmenszweck besser?

Sie werden überrascht sein, wie einfach es manchmal ist, auf diese Weise eine Entscheidung zu treffen.

Kommunizieren Sie Ihre Entscheidung auf dieser Grundlage

Wenn Sie eine Entscheidung getroffen haben: Herzlichen Glückwunsch! Es wird Ihnen immer leichter fallen. Der nächste Schritt ist die Kommunikation der Entscheidung an alle Beteiligten. Schließlich haben Sie gute rationale Gründe, diese Entscheidung zu treffen. Aber manchmal fehlen sie auch. Begründen Sie Ihre Entscheidung ruhig einmal mit dem Unternehmenszweck: Wir haben uns für Option A entschieden, weil sie unseren Unternehmenszweck am besten unterstützt.

Wenn Sie das zum ersten Mal tun, mag es sich etwas seltsam anfühlen. Es ist dasselbe wie mit der Intuition. Beim ersten Mal mag es sich etwas seltsam anfühlen, wenn Sie vor einer Gruppe von Ingenieuren sagen: “Ich habe kein gutes Gefühl dabei, es so zu machen. Viele Geschäftsleute glauben immer noch, dass rationale Entscheidungen die besten sind. Und wann immer man eine Entscheidung erklärt oder Zweifel hat, erwarten sie rationale Argumente dafür oder dagegen. Aber die kann man nicht immer liefern. Aber anstatt sich überhaupt nicht zu äußern, weil Ihnen kein rationaler Grund einfällt, der Sie stört, verschaffen Sie sich einfach mehr Zeit, indem Sie sagen: “Ich weiß nicht, warum, aber es fühlt sich nicht richtig an. Ich brauche etwas Zeit, um darüber nachzudenken. Können wir beim nächsten Mal eine Entscheidung treffen? Wenn Sie noch nicht überzeugt sind, lesen Sie z.B. Gerd Gigerenzer.

Denken Sie daran: Entscheidungen zu treffen hat mit Authentizität zu tun. Wenn Sie nicht nach der Bestimmung Ihrer Organisation handeln, wird sie keinen Nutzen haben und ihren Sinn verlieren. Und letztendlich wird es keinen Erfolg geben. Aber wenn die Menschen sehen, dass Sie nach Ihrem Unternehmenszweck oder WHY handeln und Ihre Entscheidungen auf diese Weise treffen, verleiht Ihnen das viel Glaubwürdigkeit. Es hilft Ihnen, es zur Gewohnheit werden zu lassen, und es inspiriert andere, Ihrem Beispiel zu folgen.

Überprüfen Sie frühere Entscheidungen auf ihre Übereinstimmung mit Ihrem Ziel

Vielleicht haben Sie in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen, die sich in gewisser Weise nicht richtig anfühlen. Das kann ein Projekt sein, das keinen Schwung hat, ein Produkt, das scheinbar nicht in Ihr Portfolio passt oder sich nicht verkauft, oder eine Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen, die eher eine Belastung als eine Unterstützung ist.

Überprüfen Sie als Übung diese Elemente darauf, ob sie zu Ihrem Zweck passen? Gab es eine andere Option, die scheinbar besser zu Ihrem Unternehmenszweck passt?

Schlussfolgerung

Entscheidungen zu treffen ist ein Teil unseres Alltags, aber die Art und Weise, wie wir Entscheidungen treffen, kann unseren Erfolg beeinflussen. Wenn Sie erfolgreich sein wollen, sollten Sie Entscheidungen auf Basis des Unternehmenszwecks treffen. Daneben motiviert es Ihre Teammitglieder und macht sie bei Entscheidungen unabhängig (Blogartikel zu diesem Thema).

Wenn Sie mehr über Best Practices von zweckorientierten Unternehmen erfahren möchten, lesen Sie diesen Artikel. evores unterstützt Sie gerne dabei, Ihren Zweck zu finden oder Prozesse zur optimalen Entscheidungsfindung auszuarbeiten. Wenn Sie erfahren möchten, wie Ihr Team die Entscheidungsfindung (und andere Aspekte der Zusammenarbeit) bewertet, probieren Sie das kostenlose evores compass assessment tool.

Weitere Ressourcen

Artikel Harvard Business Review: https://hbr.org/2011/01/the-big-idea-creating-shared-value

Bericht British Academy: https://www.thebritishacademy.ac.uk/documents/76/Reforming-Business-for-21st-Century-British-Academy.pdf

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